FloodArea HPC 11.6 Anwenderhandbuch

Herzlich Willkommen bei FloodArea!

Seit dem ersten Release 2001 vertrauen immer mehr Behörden, Kommunen, Ingenieurunternehmen und Forschungseinrichtungen in inzwischen 20 Ländern auf 5 Erdteilen dem High-End-Simulations- und Modellierungswerkzeug FloodArea HPC 11.

FloodArea HPC 11 ist ein rasterbasiertes, hydrodynamisches HN-Modell. Neben verschiedenen Hochwassergefahrenkartenprojekten, großen Atlasprojekten (z.B. Rheinatlas, Oderatlas, Elbeatlas) und operationeller Deichbruchmodellierungen wird das Modell seit 20 Jahren im Bereich Starkregen und Dezentraler Hochwasserschutz eingesetzt. Die Gebietsgröße und die Auflösung sind von der Modellseite nicht limitiert. Mit den aktuell bei geomer verfügbaren Rechnern sind Gebietsgrößen mit bis zu 10 Mrd. Rasterzellen in einer Simulation bearbeitbar.

Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung von FloodArea HPC 11.

Die neueste Version (11.6) von 2025 enthält folgende Neuerungen:

  • Interne Neigungsberechnungen von Sondersituationen wie Gräben oder bei Dachabfluss wurden überarbeitet.

  • Austauschrichtungen wurden von 16 auf 32 umgestellt, wodurch die Fließfelder gleichmäßiger sind.

  • Zudem wurde die Impulsabbildung verbessert und Optimierungen im Bereich der sehr geringen Wassertiefen durchgeführt. Starke Wellenbildung in engen Gerinnestrukturen (z.B. Überlauf von 1px breiten Gräben) werden nun vermieden.

  • Interpolation zwischen unterschiedlichen Rauheitswertrastern wurde verbessert.

  • Verbesserungen bei der Kachelung führen zu einer besseren Verteilung der Rechenlast auf die verfügbaren Rechenkerne. Kacheln in denen das digitale Geländemodell ausschließlich NoData-Werte aufweist belasten nun weder Arbeitsspeicher- noch CPU-Ressourcen.

  • Inaktive Berechnungskacheln, also Bereiche, in denen gerade nichts zu berechnen ist, belasten die Simulationsressourcen nicht.

  • Optimierung der Volumenbilanz auf nahezu 100%. Die Volumenbilanz wird nun detailliert nach den einzelnen Elementen aufgeschlüsselt: (i) Modelleingang: Beregnung, Pumpeinspeisung und Wasserstand; (ii) Wasser im System; (iii) Verlassen des Modellsystems: Infiltration, Pumpverbindungen ohne Ziel sowie Wasser, das über den Modellrand abfließt und NoData-Bereiche.

  • Neuerung im Umgang mit NoData Werten: Abflüsse in NoData-Bereiche werden aus dem Modellsystem herausgenommen. NoData-Bereiche sind also keine Fließhindernisse mehr. Hierdurch ist es nun möglich die Modellränder klarer abzubilden oder Gewässer, die in der Simulation nicht berücksichtigt werden sollen herauszunehmen. Es ist kein Pufferrand mehr notwendig!

  • Erweiterte Integritätschecks bei Programmstart reduzieren Fehlrechnungen durch fehlerhafte Eingangsdaten. Verbesserte Fehlermeldungen erleichtern die Ursachensuche.

  • Neue Funktionen für Pumpverbindungen: Den Fließverbindungen kann nun ein Fließimpuls (Richtung) mitgegeben und damit ein realistischeres Strömungsbild generiert werden. Die Wasserspiegellagen am Ein- und Auslass der Pumpverbindung können nun verglichen werden, sodass nur dann gepumpt wird, wenn die Wasserspiegellage am Auslass geringer ist als am Einlass.

  • Komplette Integration aller Funktionalitäten in ArcGIS Pro. Die Weiterentwicklung der Funktionalitäten findet nur noch für ArcGIS Pro statt. Die GUI unter Map wird nicht weiterentwickelt.

Die Version (11.4) von 2022 enthielt folgende Neuerungen:

  • verbesserte Fehlerausgabe und -behebung

  • Ausgabe der Volumenbilanz und Pumpkennlinien

  • Mehrere Infiltrationskennlinien können gleichzeitig verwendet werden

Das Release aus dem Jahr 2021 brachte folgende Neuerungen mit:

  • Verbesserte Fehlererkennung

  • Eine weitere Optimierung der Rechenperformance durch die neueste gdal-Version

  • Eine neue Berechnungsmöglichkeit: zeitlich variable Infiltration

  • Überarbeitung des Animations-Tools, sodass nun auch mp4-Videos erstellt werden können

Benutzerhandbuch von FloodArea HPC 11.4.

Falls Sie noch mit FloodArea HPC 11.4 arbeiten und das Benutzerhandbuch zu dieser Version benötigen, folgen Sie diesem Link. Es wird eine lokale Version des Benutzerhandbuchs als .zip Datei heruntergeladen. Im Ordner html befindet ich die Datei index.html. Mit dieser konnen Sie das Handbuch öffnen. |

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