In dem Pilotprojekt „Anpassung an den Klimawandel durch Stärkung des Wasser- und Bodenrückhalts im Einzugsgebiet der Glems“ (KliStaR) arbeiteten acht Kommunen in einem Netzwerk aus Landnutzern und Experten an Maßnahmen zur Klimaanpassung, die in kommunalen Außengebieten helfen sollten, den Bodenabtrag und den Oberflächenabfluss zu verringern sowie den Bodenwasserhaushalt zu verbessern. Im Anschluss an eine Identifikation von Brennpunkten wurden mittels Modellrechnungen Karten zur Bodenerosionsgefährdung und zum Oberflächenabfluss für die aktuelle Situation sowie mögliche zukünftige Klimaveränderungen erstellt. In einer letzten Phase wurden lokale Schutzmaßnahmen mit kommunalen Interessensvertretern erarbeitet und realisiert.
Anpassung an den Klimawandel: KliStar-Projekt als erfolgreiches Praxisbeispiel vorgestellt
Während des Klimawandelforums 2021 der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) und des Umweltministeriums Baden-Württemberg diskutierten Expert*innen Anfang Oktober die Folgen des Klimawandels für die deutsche Wasserwirtschaft. Im Fokus standen auch Handlungsoptionen in den Bereichen Hochwasser und Sturzfluten. Das KliStaR-Projekt wurde als Praxisbeispiel erfolgreicher Anpassungsmaßnahmen im Handlungsfeld Überflutungsschutz vorgestellt und im LAWA-Klimawandelbericht 2020 publiziert. Das Projekt wurde von geomer, bodengut und der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt.