Unterschiedliche Landnutzung berücksichtigen
Wohnsiedlungen, Industrieanlagen, landwirtschaftliche Flächen, Wälder und andere Gebiete haben einen monetären Wert. Um diesen zu ermitteln, ist es entscheidend zu wissen, wo welche Nutzung vorherrscht. BEAM vereint in einer Karte Landnutzung und Vermögen und zeigt flächendeckend an, welchen Wert in Euro jeder Quadratmeter hat, und stellt dar, welche Art der Nutzung vorliegt. Zusätzlich ist es auch möglich, Informationen über die Bevölkerungsdichte zu visualisieren. Diese Informationen sind bei Naturereignissen, bei denen es zu Schadensfällen kommen kann, sehr nützlich.
Abschätzen potenzieller Schäden
Wenn ein Hochwasser, ein Erdbeben oder eine andere Katastrophe eintritt, ist es durch die Karte möglich, potenzielle Schäden abzuschätzen, zu bewerten und zu vergleichen. Dazu erstellt geomer spezielle Schadensfunktionen und führt auf deren Basis Schadensberechnungen auf allen Maßstabsebenen und Detailstufen durch.
Internationaler Vergleich möglich
Durch den Aufbau der BEAM-Datenbank ist es möglich, verschiedene Parameter zu kombinieren. Es können beispielsweise unterschiedliche Gefahrenkarten oder Katastrophenszenarien mit diversen Schadensfunktionen und Landnutzungen verbunden und der Bezug zu den betroffenen Vermögenswerten hergestellt werden. Das erlaubt es, eine Vielzahl an Szenarien miteinander zu vergleichen und zu bewerten. Da Katastrophen vor Ländergrenzen nicht stehen bleiben, wurde das BEAM-Konzept derart gestaltet, dass statistische Parameter und Informationen für ganz Europa miteinander vergleichbar sind. Das ist gerade für grenzüberschreitende Analysen sinnvoll. Grundlage der BEAM-Karte sind die Corine Land Cover Daten für die Landnutzung und Eurostat Daten für die Vermögenswerte. Grundsätzlich steht somit der BEAM-Datensatz für die gesamte Europäische Union zur Verfügung.