Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Schühle, Leiter des Grünordnungsamts der Stadt Ditzingen, und einer Vorstellungsrunde aller Teilnehmer, stellten Herr Dr. Assmann (geomer GmbH, Heidelberg) und Herr Dr. Billen (BodenGut, Stuttgart) das KliStaR-Projekt in einem Vortrag vor. Herr Dr. Assmann betonte, dass im Unterschied zu den Starkregengefahrenkarten hier die Anpassungsstrategien an den Klimawandel in den Außenbereichen (Land- und Waldwirtschaftsflächen) im Vordergrund stehen. Außerdem leistet KliStaR einen Beitrag zu dem im Rahmen der Starkregengefahrenkarten begonnenen Hochwasserrisikomanagementprozess. Es handelt sich um ein Modellprojekt, das die „Betroffenen“ (Land- und Forstwirte, Kommunen) von Anfang an am Planungsprozess beteiligt und das Impulse für landesweite Umsetzung geben kann.
Im Anschluss an den Vortrag hatten die Teilnehmer in drei Arbeitsgruppen die Möglichkeit, abfluss- und erosionskritische Bereiche auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen, sog. „Brennpunkte“, in die ausgelegten Bodenerodierbarkeitskarten einzutragen. Diese hier zur Verfügung gestellten Karten wurden mit Hilfe des K-Faktors aus der Bodenkarte (1 : 50.000) erzeugt. Zu beachten ist, dass hier lediglich das Erosionsgefährdungspotential aufgrund der Bodenart angezeigt wird, ohne dass dabei der Niederschlag, die Topografie und die Landnutzung berücksichtigt werden. Außerdem wurden erste Maßnahmen-Ideen, wie z. B. Grünlandumwandlung, Änderung der Bewirtschaftungsrichtung und Bewirtschaftungsmethoden diskutiert.